Für Videos unserer Flug- und sonstigen Abenteuer siehe auch youtube.com,
channel aeromax737

Montag, 1. März 2010

Alice Springs - Das Finale

Unseren letzten Urlaubstag in Australien verbringen wir in Alice Springs, wo immer noch zahlreiche Straßen unter Wasser stehen. Wir besichtigen das Museum des Royal Flying Doctor Service, die alte Telegraphenstation, ein Kunstzentrum, ein Luftfahrtmuseum und überhaupt.

Abends können wir endlich das Highlight genießen für das es am Vortag schon zu spät war: Füttern der Rock Wallabies die auf den Felsen hinter unserem Motel wohnen. Diese schlauen Tierchen verdienen ihren Lebensunterhalt als Entertainer im Tourismus - statt mühsam Futter zu suchen lassen sie sich von zweifelhaften Gestalten die offenbar nichts besseres zu tun haben bequem füttern.
Dann beginnt viel zu früh unsere letzte Nacht auf dem australischen Kontinent. Die nächsten zwei Tage verbringen wir in großteils überfüllten Flugzeugkabinen und genießen die entspannende 40 Stunden dauernde Reise Alice Springs-Melbourne-Bangkok-Zürich-Wien-Innsbruck.

Natürlich ist die Zeit viel zu schnell vergangen und da könnte man schon wehmütig werden - aber: no worries!





Bestes Wüstenwetter


Old Ghan Museum



Old Telegraph Station



Aviation Museum


Royal Flying Doctors Museum



Hotel-Unterhaltungspersonal


Sonntag, 28. Februar 2010

Ayers Rock-Alice Springs

Nachdem wir aufgrund fehlerhafter Bedienung des Handyweckers (ich wars nicht) zuerst eine Stunde zu früh aufstehen und dann nach dem erneuten Hinlegen fast verschlafen schaffen wir es doch um 5:30 zum Treffpunkt für unsere "Desert Awakening" - Tour zum Uluru. Unser Guide, Emma, holt uns mit einem Geländewagen samt Anhänger und es geht durch die noch pechschwarze Nacht zu einer großen Düne von der aus wir den Sonnenaufgang mitverfolgen wollen. Es regnet zwar nicht mehr, der Himmel ist aber vollständig bedeckt und so sieht man von der Sonne leider gar nichts - statt eines spektakulären Sonnenaufgangs wirds halt einfach heller.

Trotzdem ist es ein tolles Erlebnis die frühen Morgenstunden in der Wüste mit Ausblick auf den Uluru zu verbringen. Nach einem Frühstück auf der Düne gehts dann endlich ganz nah zum Ayers Rock. Wir gehören laut Emma zu den nur 3% aller Touristen die den Ayers Rock in Verbindung mit Wasser sehen (an den Seiten sieht man schwarze Streifen wo bei Regen das oben gesammelte Wasser teilweise als Sturzbach abfließt) und somit eigentlich sehr viel Glück haben. Die Tatsache genießend dass er nicht bei 40 Grad im Schatten schwitzen muss gibt ihr der Max vollinhaltlich recht.
Nach unserer einige Stunden dauernden Tour gibt es im Resort nicht mehr viel zu tun und wir machen uns zu Mittag auf die Rückreise, auf der wir die Olgas, ebenfalls beeindruckende Steinformationen unweit von Ayers Rock, besuchen wollen. Nach einem kleinen Spaziergang bei gefühlten 100km/h Gegenwind machen wir uns dann endgültig auf den langen Rückweg nach Alice Springs.


Uluru im ersten Licht

Dünenparkplatz



Ayers Rock


Der Pfad hinauf




Uluru aus der Nähe




Die Olgas



Selbständige Kamele

Samstag, 27. Februar 2010

Melbourne-Alice Springs-Ayers Rock

Wir fliegen ganz langweilig mit so einem großen Flieger als Passagiere nach Alice Springs. Dort übernehmen wir unser Mietauto für die knapp 450km ins Ayers Rock Resort. Wir erleben Wüstenwetter wie es im Buche steht: Knapp 22 Grad und Dauerregen. Halb Alice Springs ist überflutet. Durch ebendieses Wetter machen wir uns auf den eintönigen (Kurven sind im australischen Wüstenfernstraßenbau nicht vorgesehen) aber trotzdem sehr interessanten Weg durch die Wüste. Unterwegs machen wir mit wilden Kamelen und exorbitanten Spritpreisen Bekanntschaft. Es ist so kühl dass man die Klimaanlage kaum bräuchte - insgeheim freut sich der hitzeempfindliche Max. Nach der Ankunft checken wir in unser ebenfalls exorbitant teures 4-Bett-Gemeinschaftszimmer ein um erfreulicherweise bald festzustellen dass wir es für uns allein haben werden. Da wir um 5:30 zu unserer Desert Awakening Tour aufbrechen werden für alle potentiellen Beteiligten wohl angenehmer. Den Rest des Tages verbingen wir mit Essen und dem Schreiben von 5000 Postkarten (ich machs nie wieder).



Erste Sichtung des Uluru



Übersicht Melbourne-Alice Springs, (C) Google Maps

Freitag, 26. Februar 2010

Phillip Island-Lilydale-Melbourne

Mit viel Wehmut besteige ich heute den Flieger - es ist unsere letzte Etappe, ein kurzer 45-Minuten-Hüpfer nach Lilydale, wo wir CJR zurückgeben müssen. Die Rückgabeformalitäten erweisen sich als relativ problemlos (ich habe nicht allzuviel kaputtgemacht) und so stehen wir bald am Bahnsteig der Lilydale Railway Station und warten auf unseren Zug nach Melbourne. Wir fahren mit Zug und Bus direkt zum Melbourne Airport in ein Flughafenhotel da wir am nächsten Tag früh nach Alice Springs fliegen wollen, dem letzten Teil unserer Reise. Am frühen Abend holt uns Lisi ab und wir fahren in die Stadt zum Abendessen mit John und Fabian. Wir essen beim Griechen, dann gehts noch auf ein Eis und im Anschluss besuchen wir einen Freund von John auf seiner Yacht im Hafen von Melbourne. Dann ist es irgendwann doch soweit und wir müssen uns schweren Herzens verabschieden - Lisi und John wollen aber im Sommer nach Europa kommen also gibt es ja vielleicht ein baldiges Wiedersehen.



Am Phillip Island Airstrip vor dem letzten Flug nach Lilydale




Landung in Lilydale


Phillip Island-Lilydale, (C) Google Maps


Eis essen

v.l.: Max, Fabian, Lisi, John

Donnerstag, 25. Februar 2010

Cooma-Phillip Island

Heute ist es leider soweit und wir verlassen Cooma da wir am nächsten Tag bereits den Flieger in Lilydale zurückgeben müssen und vorher noch eine Nacht in Phillip Island verbingen und uns die Pinguinparade anschauen wollen.

Der Flug von Cooma nach Phillip Island ist ziemlich lang (ca. 3 Stunden) und daher planen wir eine Zwischenlandung zum Auftanken in Bairnsdale, ca. nach 2 Dritteln der Strecke.
Wir brechen früh auf und erreichen Phillip Island zu Mittag. Hier haben wir ein Auto gemietet das uns praktischerweise direkt zum Flugplatz gebracht wird. Wir fahren als erstes zu unserem Motel, das am Festland liegt, um wiedermal unser Großgepäck loszuwerden.
Den Nachmittag verbingen wir im Phillip Island Wildlife Park mit Wallaby- und Känguruhfüttern und dem Besuch einer Fur Seal Kolonie von der trotz Fernglas nicht viel zu sehen ist da sie sich auf einer kleineren Insel 1,5km vor der Küste befindet.

Abends gehts dann endlich zur lang ersehnten Pinguinparade. Nach 45min Sitzen auf einer Holztribüne in unangenehm kühlen Wetter und dem Warten auf die Dunkelheit ist es gegen 20:30 endlich soweit. Die ersten Pinguine watscheln nach vollbrachtem Fischerei-Tagwerk direkt an der Tribüne vorbei vom Strand in ihre Höhlen an Land. Man hat die Gelegenheit die Tierchen aus nächster Nähe zu beobachten (nur Filmen und Fotografieren ist verboten) und einige besonders fette Exemplare die sich für die Mauser anfressen, bei der sie an Land bleiben müssen und keine Fische fangen können, tragen zur Erheiterung bei.





Bei "The Nobbies" an der Westküste von Phillip Island


Ein müder Koala


Wallaby mit typisch unbeteiligtem Blick


Känguruh


Wombat


Cassowary


Ein Vegetarier





Küste bei East Sale

Mittwoch, 24. Februar 2010

Cooma

Als wir in der Früh zum Flugplatz kommen bietet uns Michael an uns nachmittags vom Motel abzuholen und zur Farm zu bringen um die Alpacas anzuschauen. Wir nehmen dankbar an und fliegen zuerst einmal Richtung Küste zu einem kleinen Rundflug um uns die angeblich wunderschönen Strände in der Gegend von Merimbula anzusehen. Wieder so ein Flug der unglaublich viel Spaß macht, in niedriger Höhe über die atemberaubend schöne Landschaft am Meer.
Nachmittags holt uns Michael wie versprochen ab und wir fahren zur Farm. Als erstes lernen wir die sehr possierlichen und zutraulichen Alpacas kennen die vor kurzem geschoren wurden (außer am Kopf) und daher erstaunlich stylische Frisuren aufweisen können.
Danach werden wir zum Tee eingeladen und erhalten eine Führung durch Liz' und Michael's Haus und Garten. Wie so oft auf dieser Reise wünschen wir uns insgeheim länger bei diesen netten Leuten und dieser schönen Gegend bleiben zu können aber für den nächsten Tag ist die Weiterreise geplant...



Merimbula-Rundflug




Flug entlang der Küste



Die Alpacas


Ohne Worte

Dienstag, 23. Februar 2010

Khancoban-Cooma

Erleichterung am Morgen: Das Wetter hat aufgeklart und wir können Khancoban verlassen. Wir fliegen zurück nach Cooma Polo Flat wo wir uns die nächsten 2 Tage einquartieren wollen um nicht zuletzt Liz, Michael und ihre Alpacas zu besuchen. Nach der Landung kommt uns Michael schon entgegen, das Handy in der Hand. Er erzählt uns von seinen alten Freunden Manfred und Michael die in Moruya wohnen (ca. eine halbe Flugstunde entfernt an der Küste) und uns unbedingt kennenlernen wollen. Wir sollten doch schnell wieder in den Flieger steigen und nach Moruya fliegen, sie wollen uns am Flugplatz abholen und uns zum Lunch einladen. Wir überlegen nicht lange, ich gebe einen neuen Flugplan auf und schon rollen wir wieder auf die Piste. Der Anflug auf den Flugplatz von Moruya der direkt an der Küste liegt ist wunderschön, wie wir es inzwischen ja gewöhnt sind. Als wir zur Abstellfläche rollen sehen wir zwei ältere Herren aufgeregt winken und auf einen freien Parkplatz für CJR deuten - Manfred und Michael, zwei ältere Herren wohl um die 75, wie wir später erfahren bereits seit über 40 Jahren ein Paar. Manfred ist vor ewigen Zeiten aus Deutschland in Australien eingewandert und hat in seinem Job als Ingenieur bei Snowy Mountains Hydro Michael kennengelernt.

Die beiden stellen sich wie erwartet als äußerst nett heraus und fahren uns zu ihrem beeindruckenden Haus wo sie uns Lunch servieren. Wir reden und reden und nach Kaffee und Kuchen bringen sie uns mit größeren Umwegen auf denen sie uns diverse wunderschöne Strände zeigen zum Flugplatz zurück. Wie immer versprechen wir in Kontakt zu bleiben - sie geben uns ihre Adresse damit wir das nächste Mal gefälligst bei ihnen wohnen.

Wir fliegen zurück nach Cooma wo wir Michael knapp verpassen, der zu einem Flight Safety Seminar nach Jindabyne fährt und so nehmen wir uns ein Taxi in unser Motel.



Snowy Mountains



Küste bei Moruya




Start in Moruya


Cooma